Kettenbrücke in Budapest

Kettenbrücke in Budapest

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Kettenbrücke – Wahrzeichen von Budapest

Eines der Wahrzeichen von Budapest ist die Kettenbrücke oder mit ihrem offiziellen Namen die Széchenyi Kettenbrücke.
Die Kettenbrücke ist die älteste Brücke in Budapest und gleichzeitig Ungarn älteste Brücke über die Donau.

Sie wurde nach der Initiative des Größten Ungarn, Graf Istvan Széchenyi gebaut. Er hat sehr viel für die Entwicklung des Landes und der ungarischen Hauptstadt getan, darum hat er diesen Ehrentitel bekommen.

Warum wurde die Kettenbrücke erbaut?

Graf Széchenyi wollte im Winter 1820 zur Beerdigung seines Vaters, Grafen Ferenc Széchenyi nach Wien fahren und zwar über die Donau. Leider konnte er wegen des Eisgangs die Donau nicht überqueren.

Dann hat er in sein Tagesbuch geschrieben, dass er sein einjähriges Einkommen für den Bau einer Brücke zwischen Buda und Pest aufwendet.

Auch früher gab es immer wieder zwischen Pest und Buda Diskussionen über den Bau einer Brücke. Das Vorhaben wurde immer wieder verschoben. Dafür gab es mehrere Gründe: Einer war, dass in Ungarn kein erfahrener Fachingenieur war, der Brücken bauen konnte. Der andere war, dass dann auch die Adeligen Maut zahlen mussten, wenn sie über die Brücke gehen wollten. Viele waren aber darüber entsetzt. Sie wollten gar nicht zahlen.

Finanzierung der Kettenbrücke

Széchenyi hat 1832 für den Bau der Kettenbrücke den sog. Verein für die Brücke gegründet, dessen Aufgabe es war den reibungslosen wirtschaftlichen und politischen Geschäftsbetrieb zu gewährleisten und die entsprechende Werbung vorzubereiten, um die öffentliche Meinung zu gewinnen.

Széchenyi hat vor allem mit Hilfe der reicheren Bürger von Pest-Buda gezählt. Sie machten die Mehrheit der Mitglieder des Vereins aus und sie waren die meisten steuerzahlenden Bürger. Einer der reichsten Bürger war Baron György Sina, der das meiste Geld für den Aufbau der Kettenbrücke gespendet hat. Außer ihm haben noch weitere Personen, wie u.a. auch Graf Széchenyi Geld gespendet. Die Finanzierung der Kettenbrücke wurde von Baron György Sina organisiert.

Graf Széchenyi

Graf Széchenyi wollte seine Kenntnisse erweitern und sich verschiedene Brücken ansehen, Ingenieure kennenlernen. Darum hat er mit seinem Freund, Graf György Andrassy eine Studienreise nach England gemacht. Dort hat er den guten Ratschlag bekommen, eine Kettenbrücke zu bauen, damit man die Eis- Staus, Überschwemmungen usw. vermeiden kann. Bei diesem Brückentyp werden bloß wenige Säulen benötigt. Als Beispiel hat man Széchenyi und seinem Freund die Brücke in Mena empfohlen.
Nachdem er sie gesehen hat, hat er die Entscheidung getroffen, als Brückentyp für die erste Brücke zwischen Pest und Buda die Kettenbrücke zwischen dem Nákó Haus in Pest (Es gibt es nicht mehr. Jetzt steht der Gresham Palast an seiner Stelle) und Buda zu bauen.

Mit den Planungsarbeiten wurde der englische Ingenieur William Tierney Clark beauftragt. Danach musste das Geld für den Bau der Brücke gesichert werden.

Für diesen Zweck hat Baron Sina, der für die Finanzierung zuständig war, die Aktiengesellschaft „Lánchíd” (Kettenbrücke gegründet), dessen Präsident er auch wurde.

Es gab auch einige, die gegen den Bau der Brücke waren. Sie wollten den ungarischen Ingenieur, Karoly Madespack damit beauftragen, der schon Brücken für die Eisenbahn baute. Széchenyi war gegen ihn, weil er nicht genügend Erfahrung hatte.

Der Ausbau der Brücke wurde 1840 ins Gesetz aufgenommen.

Luftbilder:
www.civertan.hu
www.legifoto.com

Kettenbrücke in Budapest

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Autor: Elisabeth Balazs
Reiseleiterin in Budapest und Ungarn, mit viel Herz und Humor

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Ihre Elisabeth

2020-09-01T15:50:24+00:00