Vac

Vac

Warum hatte Maria Theresia Angst, unter dem einzigen Triumphbogen des Landes zu fahren?

 

Der Legende nach, wurde der Triumphbogen im Auftrag des Bischofs von Vac zu Ehren des Besuchs von Maria Theresia innerhalb von etwa 2 Wochen, im Schnelltempo gebaut. Darum traute sich Maria Theresia nicht, mit ihrer Kutsche unter dem Bogen zu fahren. Jedoch war sie am Ende Ihres Besuchs schon etwas mutiger, als sie sah, dass der Triumphbogen immer noch stand. Sie ist dann doch mit ihrer Kutsche durchgefahren.
Vac ist eine hübsche, kleine Stadt, auf Deutsch Waltzen. Es liegt am Donauknie, ca. 25 km von Budapest entfernt.

Vac hat außer dem einzigen Triumphbogen des Landes auch weitere Besonderheiten, wie die einzige Steinbrücke aus dem 18. Jh., die immer noch im Betrieb ist. Sie ist mit Statuen verziert.

Vac hat auch den schönsten Hauptplatz in dem ganzen Land, der ein Hauch der  Barockzeit vermittelt.
Er ist durch   Bürgerhäuser und Gebäude aus dem 18. und 19. Jh. umgeben, die das Institut der Taubstummen, das Rathaus, die Kirche der Weißen Brüder, das Krankenhaus der Barmherzigen, den alten Gasthof mit Hotel und das Handelshaus beherbergen.

In der Mitte des Platzes sind die freigelegten Ruinen der mittelalterlichen Kirche, St. Michael unter einem Glas zu sehen, die etwa 500 Jahre lang dort stand.
Vac ist auch ein Bistum. Der Bischofspalast wurde im Barockstil errichtet. In seinem Garten gibt es zahlreiche Pflanzen, die unter Naturschutz stehen.

Die Basilika wurde am Ende des 18.Jh.-s im Spätbarock und klassizistischem Stil erbaut.

Auf eine reiche Vergangenheit blickt auch das sog. Pannonien Haus zurück, das seinen Namen am Ende des 19.Jh.-s, über seinen Vorgänger, ein Hotel erhalten hat. Das Bistum hat im 18. Jh. an der gleichen Stelle eine Kneipe und den Gasthof Zum Golden Hirsch bauen lassen, welches ein Jahrhundert lang in seinem Eigentum blieb. Im 1. Stockwerk wurden damals nicht nur Bälle, sondern auch Theateraufführungen organisiert. Seit dem Ende des 19.Jh.-s funktionierte das Gebäude unter dem Namen Pannonien Haus als Hotel und Gaststätte. Später als Handelsunternehmen, das Wein, Bier und andere alkoholhaltige Getränke verkauft hat.

Besonders ist auch das Theresianum, das als Erziehungsinstitut für die Söhne der Adeligen nach dem Vorbild des Wiener Theresianums im 18. Jh. gebaut wurde.

Die einst hier lebten Südslawen haben die orthodoxe Kirche im 18. Jh. aufbauen lassen.

Es ist auch ein Erlebnis, bei schönem Wetter entlang der Donau auf der Promenade an dem Musik- Pavillon, dem Spitzenturm vorbeizuspazieren, mit Blick auf die Donau und  die Szentendreer Insel.


Autor: Elisabeth Balazs
Reiseleiterin in Budapest und Ungarn, mit viel Herz und Humor

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Ihre Elisabeth

2019-05-15T17:48:54+00:00