Stadtrundfahrt in Budapest – Zwei „Helden“ aus Bremen erobern die Stadt

Széchenyi Heilbad in Budapest

Ja, man muss im wahren Sinne des Wortes ein „Held” sein, bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit und 32 Grad durch Budapest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und zu Fuß über die heißen Asphalt- und Steinwege. Elke und Thomas, meine lieben Gäste, nahmen die Helden-Herausforderung an und waren mit mir auf den geschichtlichen Spuren von Budapest unterwegs.

Ich bin beinahe hingeschmolzen und Thomas hat ganz ruhig zu mir über die Hitze gesagt: „Es geht”.

Unsere Tour dauerte dieses Mal den ganzen Tag.

Nachdem ich meine Gäste auf dem Südbahnhof abholte, fuhren wir in die Budaer Burg hinauf, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.

Dort haben wir mit einem ausgiebigen Spaziergang angefangen, wo wir u.a. auch nach den Spuren von „dem ungarischen Romeo und der ungarischen Julia, von Casanova, von Beethoven, von Thomas Mann, von Eiffel, von Sissi, aber auch nach der des Eroberers von Berlin und des Linzer Kuchens suchten. Ja, meine lieben österreichischen Leser, ich muss Euch leider ein wenig enttäuschen. Der Linzer Kuchen hat mit Linz gar nichts zu tun, er kommt aus Budapest…

Wir haben uns bei der ältesten Konditorei der Stadt bei Ruszwurm aus dem J. 1827 ein wenig erholt und etwas für Leib und Seele getan. Elke hat einen Obstkuchen gegessen, Thomas einen Mohnstrudel.
Da ich eine Diät mache, habe ich mich für einen leckeren Mohnstrudel entschieden. ..  Unsere Auswahl war perfekt! 

Nach dem Bestaunen der Matthiaskirche und der Fischerbastei sind wir nach Pest gefahren, wo wir zuerst auf der ehemaligen Promenadenstraße „flanierten“, wie einst alle Leute im 19. Jh., die sich selbst für wichtig gehalten haben…

Meinen Gästen zeigte ich den ehemaligen Ballsaal der ungarischen Adeligen in Pest, wo man u.a. zu Ehren von Sissi und Franz Josef das festliche Abendessen mit einem Ball nach der Krönung organisierte. Ihr sollt aber bitte nicht denken, dass diese Bälle so toll waren! Gar nicht! Sie waren ideal für Leute, die auf schlanke Linien achten…
Nach dem Besuch der „Schneider Dreieck“, der bekanntesten Konditorei von Ungarn, Gerbeaud, sind wir mit der zweitältesten U-Bahn von Europa gefahren, deren meiste Stationen noch aus dem 19. Jahrhundert erhalten blieben.
Im Stadtwäldchen bestaunten wir das schönste Bad von Ungarn, das Széchenyi Bad, das besondere Schloss des Landes und ich zeigte ihnen u.a. auch die „Spuren“ von Old Shatterhand.

Eine provisorische Ausstellung von Dürer kann zur Zeit im Museum für Bildende Künste auf dem Heldenplatz besichtigt werden.
Seine Familie stammt übrigens aus Ungarn. Entschuldigung, meine lieben deutschen Leser, wenn ich Euch mit dieser Nachricht enttäuscht habe…

Danach sind wir auf der schönsten Allee der Stadt gefahren, auf der Andrássy Allee, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Wir sahen u.a. auch das schöne Haus eines K und K Fotografen und die Theaterstraße von Budapest.
Dabei ist auch „James Bond“ des 19. Jh.-s lebendig geworden, welcher der gute Freund der englischen Königin, von Eduard dem VII, des türkischen Sultans, des persischen Schachs und u.a. auch der Leitartikler von The Times war.
Während der Tour haben meine Gäste auch erfahren, was für eine wichtige „Kulturaufgabe“ das erste Pissoir der Stadt hatte.

Wir konnten nicht alles besichtigen, weil Budapest zum Glück sehr viel anbietet. Elke und Thomas kommen im Oktober wieder nach Budapest und sie haben mich gebeten ihnen den Rest „meines Budapests“ zu zeigen. Das mache ich sehr gerne, ich freue mich auf Euch! 🙂

Elke und Thomas danke schön, dass ich Euch Budapest zeigen durfte! 

die zwei Helden aus Bremen und ich

die zwei Helden aus Bremen und ich

Redoute in Budapest

Redoute in Budapest

Matthiaskirche in Budapest

Matthiaskirche in Budapest


Autor: Elisabeth Balazs
Reiseleiterin in Budapest und Ungarn, mit viel Herz und Humor

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Ihre Elisabeth

2021-01-23T18:48:16+00:00